Früher wandte sich der Mensch der Natur und seinem Vaterland in tiefer
Verehrung zu. Man lebte mit der Natur und ihrer Umgebung in Harmonie und Zwietracht. Der Mensch und die Natur ernährten sich, gestalteten und behüteten sich gegenseitig. Der Mensch ging mit dem Boden haushälterisch und mit grosser Verantwortung um.
Er bewirtschaftete und beweidete den Boden und trieb rücksichtsvoll das Fischerei-Gewerbe. Die Natur sorgte für eine nachhaltige Regeneration des Bodens und der Mensch nutzte behutsam und verantwortungsvoll die Kräfte der Natur, ohne ihre Vielfältigkeit zu gefährden.
Dank einer ausgewogenen Beweidung blieben die Wiesen reich an einer
verschiedenartigen Pflanzenwelt. Sie blieben frisch und farbenfroh, sodass die fremdländischen Pflanzenarten, welche die einheimische Vegetation zu verdrängen versuchten, keinen Raum fanden. Die Fischerei ernährte nicht nur den Menschen, auch die verschiedenen Tiere, welche im Wasser zu Hause sind, konnten sich ausreichend mit Fischen ernähren. So lebte der Mensch in Harmonie mit der Natur, sowohl mit den Haustieren der Weidewiesen wie
auch mit den verschiedenartigen Bewohnern der Teiche, Sümpfe und Wälder, oder anders gesagt, den Störchen, Löfflern und Fischottern.
Dieser einzigartige Einklang zwischen Mensch und Natur war auch sicht- und spürbar in der vom Menschen umgestalteten und neu erstellten Umgebung. Die Werke seines unermüdlichen Schaffens und die Handlungen seines Daseins knüpften nahtlos an die Schöpfung der Natur an. All diese Elemente wirkten auch in den menschlichen Verbindungen und Gemeinschaften als Schaffende und ragende Kraft.
Heute zerfällt diese Harmonie in furchterregender Geschwindigkeit, und zwar in bedenklich vielen Bereichen. Der Mensch nimmt für sich in Anspruch, die Natur auszuschlachten, koste es, was es wolle. Die innere Verwundbarkeit des Menschen spiegelt sich in der Landschaft wie in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Die einst erworbenen Werte der lokalen Gemeinschaften sind im Begriff, sich aufzulösen. Die Kraft des Zusammenhaltes, der Gemeinsamkeiten existiert kaum mehr. So wie der Mensch diese Verbundenheit mit der Natur verliert, so verschwindet leider auch seine persönliche Identität.
Unser Bestreben ist die Wiederbelebung und die Aufrechterhaltung dieser engen Beziehung zwischen Mensch und Natur. Unsere Tätigkeiten umfassen auch die Erhaltung der historisch wertvollen Bauwerke, der umfassende Schutz der alten ungarischen Traditionen, die Förderung der Künste und die Aktivierung der Gemeinschaften und die Pflege des gemeinschaftlichen Lebens.